Theater mit (Flüchtlings-) Kindern

Die Idee ist einfach: Durch gemeinsames Theaterspielen lernen sich Flüchtlingskinder, die gerade in Marienfelde angekommen sind und Kinder, die schon immer in Marienfelde leben, kennen. Sie entdecken ihre Lebenswelten, arbeiten, lachen und spielen gemeinsam und kommen sich so näher. Zwölfjährige Kinder verschiedener Herkunft und Kultur spielen gemeinsam Theater. Im Mittelpunkt steht das Kennenlernen, die Annäherung: zwischen Flüchtlingskindern, die im Übergangswohnheim Marienfelde leben und in der Kiepert-Grundschule eine Sonderklasse besuchen, und Kindern gleichen Alters der regulären Klassen. Sie lernen sich und ihre Lebensbedingungen kennen und entwickeln unter Anleitung durch (Theater-)Künstler/innen ein Stück, das ihre eigenen Gefühle, Ideen und Empfindungen zeigt. Grenzen werden überschritten, die zwischen der Heimgesellschaft und der Marienfelder Gesellschaft bestehen.
Kern des Projektes ist die Auseinandersetzung der Flüchtlinge und Nichtflüchtlinge miteinander. Mit  Mitteln des Theaters wird eine Collage entwickelt werden,  die diese Auseinandersetzung für die Zuschauer abbildet und erfahrbar macht. Es findet für alle Teilnehmer eine Begegnung an einem Ort statt, der für die einen vorübergehenden Wohnort und für die anderen permanente Heimat darstellt.